Budapest: Friedich Kilian K.U. Universitats Buchhandlung, 1884. — 103S.
Der Verfasser gibt in der ersten Hälfte seiner Monographie zunächst eine ausführliche Übersicht über die Literatur in Hinsicht der Kupferzeit, die wir nur im Auszuge mitteilen. Er bemerkt, die Praehistoriker stimmten darin überein, dass es bei dem Uebergange aus der Steinzeit zur Bronzecultur eine Zeit gegeben habe, in welcher das Kupfer zur Herstellung von Waffen, Werkzeugen und Schmucksachen gebraucht wurde. Eine solche Kupferzeit wurde für Nordamerika nie bezweifelt, wo sie durch häufige Denkmäler bewiesen ist, ebenso für Indien, wo in neuer Zeit verschiedene Kupferfunde gemacht wurden. Bezüglich Europa's will man aber eine Kupferzeit noch immer nicht annehmen und erklärt die Kupferfunde aus einem zeitweiligen Mangel des Zinnes oder daraus, dass das Kupfer für besondere Zwecke sich besser eignen konnte, als die Bronze. Doch fehlt es nicht an angesehenen Gelehrten, welche die entgegengesetzte Ansicht verfechten und es anerkennen, dass in einigen Teilen Europa's eine Kupferzeit anzunehmen sei.