Prestel, 1977. — 192 S.
Dieses Buch will und kann nicht Ersatz für die große Runge-Monographie des Verfassers sein, sondern allenfalls und eher Ergänzung. Dies in verschiedener Hinsicht. Es bringt, um hinten anzufangen, bibliographische Nachträge und eine detaillierte Datenfolge zu Runges Leben. Die Konzeption ist von Grund auf verändert, das Ganze völlig neu geschrieben worden. Die Zahl der Farbtafeln ist verdoppelt, der Umfang des Textes um ein Mehrfaches verringert. Im Mittelpunkt stehen die Bildschöpfungen des Künstlers. Ihrem geistigen und sinnlichen Zauber möchte die Interpretation Worte verleihen, welche ihrerseits die komplexe Theorie des Malers, meist unausgesprochen, berücksichtigen und bewahren. Insofern mag die Lektüre leichter und schwerer zugleich sein. Im 200. Geburtsjahr Runges will das Buch - im wesentlichen auf der wissenschaftlichen Grundlage der großen Monographie - einem breiten Publikum die Wege der Betrachtung ebnen, dem kleineren Kreis der Forscher aber da und dort zusätzliche Ein- und Aussichten eröffnen.