Wien; Köln; Weimar: Böhlau Verlag, 2015. — 751 S.
Die Regierungszeit des Bayernherzogs Albrecht IV. gilt gemeinhin als Schlusselepoche der territorialen Entwicklung, gipfelnd in der Wiedervereinigung der Teildukate in seiner weitgehend das Alte Reich pragenden Gestalt. Die Arbeit untersucht die Moglichkeiten des Wittelsbachers auf reichspolitischer wie "internationaler" Ebene, um abschliessend zu einem Profil des politischen Instrumentariums an der Grenze von Spatmittelalter zur Fruhen Neuzeit zu gelangen. Hierbei zeigt sich die Notwendigkeit einer neuen Einschatzung wie eines neuen Vokabulars, um Eigentumlichkeiten einer Zeit aufzuzeigen, deren innere Bander letztlich starker waren als vermeintliche zentrifugale oder gar dekadente Tendenzen.