Leipzig: Seemann, 1984. — 192 S.
Die Kunsterzeugnisse der Hallstattkultur erweisen sich als eng mit jenen der Urnenfelderkulturen verbunden. Daher ist eine Betrachtung der Hallstattkunst, die unzweifelhaft als ein großartiger Höhepunkt einer längeren Entwicklung zu verstehen ist, ohne die rechte Einordnung in die Kunsttradition der Urnenfelderkulturen undenkbar. Über die Weiterführung dieser Tradition hinaus verdankt die Hallstattkunst ihre hohe Blüte den mit eigenen Gestaltungsmitteln umgesetzten künstlerischen Anregungen der antiken Nachbarvölker sowohl des Mittelmeerraumes als auch des pontischen Gebietes. Ebenso bildet auch die nachfolgende Latenekunst nicht eine einfache Fortsetzung der Hallstattkunst.
Unser Anliegen soll es sein, die Hallstattkunst nicht nur an herausgegriffenen Beispielen darzustellen, sondern gerade auf die Wechselbeziehungen der Kunst mit der sozialökonomischen Entwicklung der diese Kunst produzierenden und konsumierenden Gesellschaft und auf den künstlerischen Austausch zwischen den Stämmen des Hallstattkreises und anderen, sowohl höherstehenden als auch noch nicht so weit entwickelten Kulturen Europas einzugehen.
Hallstatt — Geburt eines Namens
Europa im 2. Jahrtausend v.u.Z.
Mitteleuropa im Spannungsfeld zwischen Süd und Ost
Sozialökonomische Verhältnisse in der Hallstattkultur
Die Kunst der Urnenfelderzeit
Die bildlichen Darstellungen in der Situlenkunst
Figuraler Zeichenstil nördlich der Alpen
Die Kunst der Plastik
Vom geometrischen Ornament zum bildhaften Rankenwerk
Bildteil
Anmerkungen
Literaturübersieht
Fotonachweis
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